Phoniatrie und Logopädie sind medizinische Disziplinen, die sich mit Diagnostik und Therapie folgender Krankheitsbilder beschäftigen: Störungen der Stimme, der Sprachentwicklung, der Sprache, des Sprechens (Dysarthrie, Dyslalie, Dysglossie), der Resonanz (offenes und geschlossenes Näseln), des Redeflusses (Stottern, Poltern), des Schluckens (Dysphagie), aber auch mit kindlichen Hörstörungen und Wahrnehmungsstörungen einschließlich Lese-Rechtschreib-Schwäche.
In Österreich umfasst eine Spezialisierung in Phoniatrie die Diagnostik und Behandlung von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen sowie von kindlichen Hörstörungen. Die Dauer der Spezialisierung umfasst 24 Monate nach Abschluss der Facharztausbildung für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und kann an unserer Klinik absolviert werden. Weitere Informationen entnehmen Sie der » aktuellen Spezialisierungsverordnung.
Die therapeutischen Maßnahmen sind sowohl konservative Behandlungen (Medikamente, logopädische Therapie), als auch operative Eingriffe am Kehlkopf, die primär der Verbesserung und Erhaltung der Stimme dienen – diese, werden mit dem Begriff Phonochirurgie bezeichnet.
Die Logopädie beschäftigt sich mit Beratung, Diagnostik, Behandlung, Prävention und wissenschaftlicher Erforschung von Störungen der gesprochenen und geschriebenen Sprache, des Sprechens, der Atmung, der Stimme, der Mundfunktion, des Hörens und des Schluckens. Die LogopädInnen arbeiteten eigenverantwortlich nach ärztlicher Anordnung. Ziel ist eine umfassende diagnostische und therapeutische Versorgung ambulanter und stationärer PatientInnen unter Einsatz international anerkannter Methoden.
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