Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen nimmt vor allem in den Industrienationen stetig zu und betrifft bis zu 25% der Bevölkerung.
Der allergische Schnupfen ist durch die Hauptsymptome der verstopfen und rinnenden Nase sowie durch Niesen und Juckreiz und den oft begleitenden Riechverlust charakterisiert. Außerdem treten gehäuft Schlafstörungen im Rahmen der Allergie auf. Neben diesen die Lebensqualität einschränkenden Auswirkungen führt der allergische Schnupfen in vielen Fällen zum sog. Etagenzuwachs, d.h. zur Entwicklung eines allergischen Asthma bronchiale. Die einzige Möglichkeit, die Allergie ursächlich und nicht nur symptomatisch (lediglich die Symptome lindernd) zu behandeln, ist die Durchführung einer spezifischen Immuntherapie („Allergieimpfung“). Dabei werden ansteigende Dosen von Allergenen geimpft oder sublingual, oral verabreicht und damit das Immunsystem in Richtung normaler Reaktionslage, weg von der allergischen Entzündung, beeinflusst.
Im Rahmen der ambulanten Abklärung des allergischen Schnupfens werden standardisierte Fragebögen, Hauttests und Bluttests zur Diagnosefindung verwendet. In ausgewählten Fällen können innerhalb von Studien neu entwickelte Allergen-Chips zur Anwendung kommen. Dabei werden mit einer einzigen Blutabnahme mehr als 200 Allergene bestimmt.
In der Zusammenschau aller erhobenen Befunde sowie der Beschwerden erfolgt die Behandlung mit Hilfe symptomlindernder Medikamente oder es wird die Durchführung einer spezifischen Immuntherapie eingeleitet.